Bastei
Die Bastei in der Sächsischen Schweiz ist eine Felsformation mit Aussichtsplattform. Sie liegt am rechten Elbufer auf dem Gebiet der Gemeinde Lohmen zwischen dem Kurort Rathen und Stadt Wehlen. Sie gehört zu den meistbesuchten Touristenattraktionen der Sächsischen Schweiz.
Das schmale Felsriff der Bastei fällt über 194 m steil zur Elbe ab. Man hat von ihr eine weite Aussicht ins Elbtal und über das Elbsandsteingebirge. Hinter der Bastei befindet sich auf der Hochfläche ein Hotel mit Restaurant.
Die erste Erwähnung des Felsens als Pastey erfolgt im Zuge der Ersten Kursächsischen Landesaufnahme durch Matthias Oeder. Der Basteifelsen entwickelte sich durch die touristische Erschließung der Sächsischen Schweiz zu einem der ersten Ausflugsziele. Zahlreiche Künstler wie z.B. Caspar David Friedrich erreichten über den Malerweg die Bastei.
Die gastronomische Versorgung der Basteibesucher begann 1812 und im 19. Jahrhundert wurde die bestehende Gaststätte komplett umgebaut und erweitert. Zwischen 1975 und 79 wurde sie durch einen Neubau, später noch durch ein Hotel ersetzt.
Die unter dem Namen „Basteibrücke“ anfangs aus Holz gebaut, wurde auf Grund der stetig steigenden Besucherzahlen 1851 durch die noch heute bestehende 76,5 m lange Sandsteinbrücke ersetzt. Sie überspannt mit sieben Bögen eine 40 m tiefe Schlucht, die die „Mardertelle“ genannt wird.
Die Bastei ist einer der markantesten Aussichtspunkte der Sächsischen Schweiz. Dazu gehören auch der Jahrhundertturm, einem Felsgipfel an der Basteibrücke sowie der Ferdinandstein einem Teil der Wehltürme, von dem der berühmte Blick zur Basteibrücke möglich ist. Die Felsenburg Neurathen, die größte Felsenburg der Sächsischen Schweiz erreicht man über die Basteibrücke. Die Reste dieser Burg können über einen eigenen Rundgang besichtigt werden, z.B. eine Zisterne und mittelalterliche Steinschleudern bzw. Katapulte.
Die Bastei hat heute die höchsten Besucherzahlen aller Aussichtspunkte in der Sächsischen Schweiz.