SonnenUhrenWeg in Krippen

Kennen Sie die 4. Dimension der Sächsischen Schweiz?

Das Elbsandsteingebirge vor den Toren Dresdens konnten Sie schon immer in Höhe, Breite und Länge erleben. Erschließen Sie sich die (Urlaubs-) Zeit als vierte Dimension in Form des Bad Schandauer SonnenUhrenWeges…- ein Zeit-Maß der Entschleunigung.

DIE SONNE BRINGT FREUDE INS HAUS.

Elbe, Wald und Sandstein waren für das 1379 erstmalig erwähnte Krippen Jahrhunderte lang alleinige Arbeitgeber und Erwerbsquellen. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts erweiterten sich mit der Industrialisierung die Erwerbsmöglichkeiten in neuen Bereichen und durch zunehmende Arbeitsteilung. Die Tallage des Ortes setzte allerdings enge Grenzen in der örtlichen Ausdehnung. Die Anbindung Krippens an Bahn und Schiff, die zentrale Lage in der Sächsischen Schweiz sowie der aufkommende Tourismus verhalfen den Ort zunehmend zu einem beliebten und anerkannten Urlauberziel. Das idyllisch gelegene Krippen an der Elbe ist seit 1999 nach Bad Schandau eingemeindet und damit ein Stadtteil der weithin bekannten Kurstadt.

Bad Schandau bietet anspruchsvolle und vielseitige Angebote. Der Krippener „SonnenUhrenWeg“ bereichert die Palette in seiner Einmaligkeit. Er verbindet Bildung mit Erholung. Der verkehrsberuhigte Elb- und Bächelweg wird von März bis September reichlich besonnt und lädt zum Schlendern ein.

Caspar David Friedrich (1774 – 1840), der Hauptvertreter der romantischen Landschaftsmalerei in Deutschland, war Krippens berühmtester Gast. An seine wiederholten Aufenthalte erinnern zwei Sonnenuhren in ihrer inhaltlichen Aussage. Im Ort beginnt und endet auch der nach ihm benannte ca. 12 Kilometer lange und mit Stationstafeln markierte Rundweg, Dieser wiederum ist auf einer Teilstrecke identisch mit dem „Malerweg“, der als beliebter Wanderweg über die Grenzen der Sächsischen Schweiz hinaus bekannt ist.

Gott schuf die Zeit, doch nicht die Eile.

Nehmen Sie sich die Zeit, wenn die Sonne Schatten wirft. Verbinden Sie Ihren Spaziergang durch den Ort mit Spaß und Freude am Entdecken. Entlocken Sie dabei das eigene und geheimnisvolle Fluidum einer Sonnenuhr.

Ihre Typen- und Formenvielfalt erinnert gleichzeitig an die historischen Vorgänger der modernen Zeitmesser. Das Einbeziehen örtlicher Objekte, Materialien, Motive, Persönlichkeiten und Ereignisse als gestaltende Elemente der Uhren kennzeichnet das Besondere und Unverwechselbare des Krippener SonnenUhrenWeges.

Jede Uhr ist an ihrem Standort einzeln beschrieben. Der gemütliche Zeit-Lauf beginnt und endet auf dem Krippener „Marktplatz“. Das Logo zeigt Ihnen den Weg von Uhr zu Uhr. Mehrere Gaststätten an der Wegstrecke laden Sie zusätzlich zur Rast ein.

Zuerst ein neugieriger Blick auf die Sonnenuhr.
Dann ein prüfender Blick auf die Armbanduhr.
Uhrenvergleich.
Danach ein Kopfnicken oder ein Kopfschütteln… oder Schlimmeres.
Welche Uhr geht nun genau? Bleiben Sie ruhig. Beide ticken richtig.

Die gebräuchlichen Räder- oder Digitaluhren basieren auf den konstanten Schwingungen einer Unruh, eines Quarzes oder von Funkimpulsen. Sie zeigen somit immer eine gleichförmig getaktete Zeit an.

Die Sonnenuhren dagegen unterliegen den Gesetzen der Himmelsmechanik. Die Eigenrotation der Erde lässt die Zeit mittels eines auf den Himmelspol ausgerichteten Schattenwerfers (Gnomon) über das Ziffernblatt wandern. Die elliptische Bahn der Erde um die Sonne und die Neigung der Erdachse auf dieser Bahn verschieben in ihrem Zusammenspiel die Zeitanzeige zum Teil erheblich.

So geht eine Sonnenuhr im November ca. 16 Minuten vor, im Februar ca. 14 Minuten nach. Die geringfügigen Abweichungen im Sommer sowie die Nähe Krippens zum 15. Längengrad (Görlitz) halten die Differenzen zwischen der Sonnenuhrzeit und der mitteleuropäischen Zeit klein. Dieser Glücksfall sichert den Krippener Uhren durchaus einen jahreszeitlich begrenzten Gebrauchswert als “Urlaubszeitmesser”

Entstehung: 2005 – 2007, Erweiterungen bis 2014
Länge: ca. drei Kilometer zwischen den Umkehrpunkten
Einzelstandorte: 30 Objekte
Projektträger: Kurstadt Bad Schandau www.sonnenuhrenweg.de

(Bild- und Textquelle: Bad Schandauer Kur- und Tourismus GmbH)

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