Felsenbühne Rathen
Die Felsenbühne Rathen ist eine Naturbühne in der Sächsischen Schweiz und befindet sich im Kessel am oberen Ende des Wehlgrundes zwischen den Felsen Kleine Gans und Großer Wehlturm unterhalb von Bastei und der Felsenburg Neurathen.
Angeregt von den Ideen der Thingbewegung wurde das Freilichttheater 1936 von der Gemeinde Rathen für die Aufführung von Schauspielen und Musikstücken angelegt. Am 24. Mai 1936 erfolgte die Eröffnung mit dem „Basteispiel“ von Kurt Arnold Findeisen. 1937 wurde die Bühne vom Sächsischen Gemeindekulturverband übernommen und 1938 fanden die ersten Karl-May-Festspiele statt.
Während des Zweiten Weltkrieges ab 1942 ruhte der Spielbetrieb und 1946 erfolgte die Wiedereröffnung der Felsenbühne, die seit 1954 von den Landesbühnen Sachsen bespielt wird. Als Eröffnungsstück wurde am 6. Juni 1954 das Schauspiel „Götz von Berlichingen“ aufgeführt.
In den folgenden Jahren folgten weitere große dramatische bzw. musikalische Stücke, die vor der umgebenden Felsenkulisse eine besondere Wirkung entfalteten. Dazu zählten u.a. „Der Freischütz“, „Wilhelm Tell“, „Die Räuber“, „Iphigenie auf Tauris“ und „Was ihr wollt“. 1984 wurde mit der Aufführung von „Der Schatz im Silbersee“ die unterbrochene Tradition der Karl-May-Rezeption von den Landesbühnen Sachsen wieder fortgeführt.
In den sommerlichen Spielzeiten zwischen Mai und September finden in der Felsenbühne Rathen bis zu 90 Vorstellungen der Landesbühnen Sachsen statt. Die Bühne verfügt über 1954 Plätze von denen 1800 verkaufbar sind. Das Programm bietet von Musiktheater über Schauspiel, von klassischen bis hin zu modernen Stücken ein abwechslungsreiches Angebot.
(Bild oben: Urheber: Dr. Bernd Gross, Quelle: Eigenes Werk, Textquelle: Wikipedia)