Der Kuhstall ist im Elbsandsteingebirge nach dem Prebischtor, das zweitgrößte Felsentor.
Es befindet sich auf dem 337 m hohen Neuen Wildenstein, im 15. Jahrhundert von der Burg Wildenstein beherrschten Felsen in der hinteren Sächsischen Schweiz südlich des Lichtenhainer Wasserfalls und oberhalb des Kirnitzschtales bei Lichtenhain.

Der Name Kuhstall wird auf zwei mögliche Ursachen zurückgeführt. Einmal versteckte die Bevölkerung der umliegenden Orte während des Dreißigjährigen Krieges in dem sehr breiten Felsentor ihr Vieh vor den marodierenden schwedischen Soldaten. Zum anderen wird vermutet, dass bereits Bewohner der mittelalterlichen Burg, dort das Vieh unterbrachten, das sie bei ihren Raubzügen erbeuteten.

Im frühen 19. Jahrhundert entwickelte sich der Kuhstall zu einer Hauptattraktion der Sächsischen Schweiz und war eine wichtige Station des Malerweges. Neben dem Felsentor besteht seit 1824 ein Berggasthaus, dass seitdem mehrmals umgebaut und erweitert wurde.

Direkt am Kuhstall ist ein, mit einem Geländer gesicherter Aussichtspunkt. Etwa in der Mitte der Felsformation führt eine steile Treppe, die sogenannte Himmelsleiter nach oben. Dort befindet sich ein weiterer Aussichtspunkt mit Panoramablick über der Sächsischen Schweiz.

Der Kuhstall ist auch heute noch ein vielbesuchtes Ausflugsziel im Elbsandsteingebirge.
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